Unsere nicht ganz kurze Wanderung beginnt am Pepperstieg in Querum. Dieser verbindet die Wabenkampsiedlung aus der Nachkriegszeit, die aus mehreren nach Ruhrgebietsstädten benannten Straßen rund um den Westfalenplatz besteht, mit den westlicheren Stadtteilen.

Der Bach zieht sich hier recht geradlinig dahin, aber die angrenzenden Weiden bilden einen angenehmen landschaftlichen Hintergrund.
Das Gebäude, das man bald jenseits der Bahnlinie im Westen sieht, gehört zum Leichtweiß-Institut für Wasserbau. In der 140 m langen Halle werden Versuche mit dem Verhalten von Wasser an Schleusen, Häfen und dergleichen durchgeführt.
Kurz vor der Kreuzung mit der Berliner Straße müssen wir uns vorübergehend von dem Bach trennen. Auf der anderen Straßenseite treffen wir auf die Mittelriede. Die Mittelriede ist ein künstlich angelegter Bachlauf, der in der Nähe der A39 von der Wabe abgezweigt wird und danach bis zur Mündung in die Schunter meist im Abstand von weniger als 100 m verläuft.

Dass wir es hier nicht nur mit zwei eingedeichten Bachläufen zu tun haben, sondern mit einem relativ weitläufigen Feuchtgebiet, sieht man immer wieder an kleinen Tümpeln.

Auf der anderen Seite des geradlinigen Grabens wurden in den 2010ern im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen mäandrierende Gewässerläufe angelegt, die außerdem dem Hochwasserschutz dienen.

Der Weg hier heißt Tafelmakerweg, nach Barward Tafelmaker, der die Mehrzahl der Anfang des 16. Jahrhunderts errichteten Wasserkünste verantwortete und außerdem mehrere Jahre den Bau der Türme der Andreaskirche leitete.
Die Mittelriede verschwindet schließlich zwischen Kleingartenanlagen.

Wir setzen unseren Weg Richtung Osten fort und gehen nach Überquerung der Wabe am Fischergraben entlang, der den Schapenbruch entwässert, einen der Riddagshäuser Teiche.

Jenseits des Messewegs befindet sich erst der Kreuzteich, dann der Mittelteich.

Wir entfernen uns nun nach Norden von den Teichen und kommen nach mehrmaligem Abbiegen und Überqueren der Berliner Straße nach Volkmarode.
Der Moorhüttensee geht zurück auf eine Tongrube, die bis 1978 von einer Ziegelei ausgebeutet wurde. Ihren Ursprung hatte sie, als ab 1799 größere Mengen Baumaterial für das Vieweghaus am Burgplatz benötigt wurden. Tatsächlich wurde die Ziegelei für mehrere Generationen von der Verlegerfamilie betrieben und ging erst 1893 in anderen Besitz über.

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